Im Auftrag des Freistaates Thüringen plant die DEGES GmbH den Bau der B 7 Ostumfahrung (OU) Gotha-Siebleben. Diese ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 im vordringlichen Bedarf enthalten. Aufbauend auf den Unterlagen der Leistungsphase zwei ist es für die weiteren Planungsschritte grundlegend, Radverkehrsmengen im Untersuchungsgebiet im Bestand aufzuzeigen und deren Entwicklung zu prognostizieren.

Dazu hat unser Ingenieurbüro im Jahr 2024 Verkehrszählungen an acht Knotenpunkten durchgeführt. Die daraus gewonnenen Ergebnisse wurden mit zurückliegenden Erhebungen aus dem Jahr 2018 verglichen.

Mit Berücksichtigung der Bevölkerungsentwicklung von Gotha und der allgemeinen Radverkehrsentwicklung (Pedelec, …) konnte so eine vergleichende Bewertung der Zähldaten und eine Prognose des Radverkehrsaufkommens für das Jahr 2035 vorgenommen werden.

Anhand des vorliegenden Verkehrsmodells wurden sodann die Kfz-Verkehrsbelastungen für die geplante OU B 7 ermittelt. Durch die Überlagerung dieser Daten mit den prognostizierten Entwicklungen im Radverkehr wurden die sich verändernden Anforderungen an die Radverkehrsführung im Einflussbereich der OU B 7 identifiziert. Auf Basis dieser Analyse konnten anschließend spezifische Empfehlungen zur Optimierung der Radverkehrsführung entlang der einzelnen Straßenabschnitte der geplanten Ortsumfahrung formuliert und damit eine geeignete Grundlage für die weiteren Planungen der OU B 7 geschaffen werden.