Als E 40, von den Niederlanden im Westen bis zur Ukraine im Osten führend, gehört die Bundesautobahn A 4 im Bundesgebiet Deutschlands zum transeuropäischen Kernnetz und stellt somit eine bedeutende internationale Verkehrsachse dar. Im hochausgelasteten Bereich zwischen dem Autobahndreieck (AD) Nossen bis zur Anschlussstelle (AS) Bautzen-Ost wird deshalb der Ausbau des Abschnittes durch die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) im Auftrag der Autobahngesellschaft des Bundes geplant. Unser Büro ist mit der Überprüfung der Leistungsfähigkeit beauftragt.

Zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit des AD Dresden-Nord (A 4/ A 13) in verschiedenen Planfällen waren u.a. aufgrund des kurzen Knotenpunktabstandes zur südwestlich gelegenen AS Dresden-Flughafen die standardisierten Bewertungsmethoden gemäß HBS unzureichend.

Vor diesem Hintergrund waren für den Abschnitt zwischen AD Dresden-Nord und der AS Dresden-Flughafen mehrere Planfälle mittels mikroskopischer Verkehrsflusssimulation zu bewerten. Die Mikrosimulation ermöglicht zum Vergleich der Planfälle untereinander qualifizierte Aussagen zu kritischen Rückstauerscheinungen sowie zur Leistungsfähigkeit der betrachteten Verflechtungsbereiche, Rampenfußpunkte und des Gesamtabschnitts in Anlehnung an das HBS.