Die Stadt Nordhausen im Norden Thüringens ist durch die Verkehre im Zuge der B 4 stark durch Überlastung geprägt. Die B 4 verläuft von der A 38 kommend in den Harz und hat ergänzend zu den werktäglichen Pkw- Aufkommen und Wirtschaftsverkehren auch touristische Bedeutung, sodass auch die sich anschließenden Ortsdurchfahrten Niedersachswerfen und Ilfeld verkehrlich stark belastet sind.

Im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes ist deshalb die B 4 OU Nordhausen mit den OU Niedersachswerfen und OU Ilfeld verankert. Für den Prognosehorizont 2030 wurde auf der Grundlage des Thüringer Verkehrsmodells die Wirksamkeit der Ortsumfahrung untersucht. Vorab wurden an wesentlichen Knotenpunkten im Untersuchungsgebiet Verkehrserhebungen durchgeführt, um auf der Grundlage eines kalibrierten Analysemodells das Prognosemodell nachzuschärfen.

Für die geplanten Knotenpunkte im Zuge der Maßnahme wurden Leistungsfähigkeitsuntersuchungen in verschiedenen Ausbauvarianten geprüft. Für die als EKL 2 eingeordnete Strecke wurden Empfehlungen zur Anordnung der Überholfahrstreifen erarbeitet, um den geforderten Streckenanteil mit Überholmöglichkeit (ohne Benutzung der Gegenfahrbahn) zu gewährleisten.

Bestandteil der verkehrsplanerischen Untersuchung war zudem die Bereitstellung der Verkehrsdaten gemäß RLS-19.

Im Auftrag des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr.