Die Bundesregierung Deutschland hat beschlossen, dass bis zum Jahr 2038 der Ausstieg aus der Kohleverstromung abgeschlossen sein soll. Damit stehen die Braunkohletagebaue in Deutschland vor gewaltigen Veränderungen, so auch der Tagebau Profen im Mitteldeutschen Revier, der durch die MIBRAG betrieben wird.
Im Strukturwandelprozess zur Braunkohlefolgelandschaft sollen Wertschöpfungspotenziale entwickelt werden, die sowohl industrieller/ gewerblicher als auch touristischer Natur sein können. Der Beitrag IVAS in diesem Konzept ist die Sicherung und Gewährleistung einer leistungsfähigen Infrastruktur, sowohl für den Kfz-Verkehr, den ÖPNV als aus auch für den Radverkehr. So wird u. a. die Wiederherstellung ehemaliger Verkehrsverbindungen zur Schließung von Netzlücken auf Verkehrswirksamkeit untersucht.
Eine besondere Herausforderung stellt der länderübergreifende Untersuchungsraum dar, der sich aus fünf Gemeinde- bzw. Stadtgebiete im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt und zwei Gemeinden im Landkreis Leipzig in Sachsen zusammensetzt. Er stellt einen Teil der Innovationsregion Mitteldeutschland (IRM) dar. Der Burgenlandkreis übernimmt die Abwicklung des Projektes.
Ein Schwerpunkt in der Bearbeitung des Konzeptes ist die enge Abstimmung mit den Anrainern und Akteuren vor Ort. Der Strukturwandel soll als Chance für eine Intensivierung der interkommunalen Kooperation für alle Orte erkannt und genutzt werden. Die im Rahmen des Konzeptes erarbeiteten Leitprojekte sollen zum Nutzen aller möglichst eine breite Wirkung entfalten.
Das Projekt LüREK wird federführend von der Wenzel & Drehmann Planungs- und Entwicklungs-Management GmbH erarbeitet und von den Fachplanern vom BTE und IVAS unterstützt.