Lange Straße Parchim

Als historisch gewachsene Mittelstadt in einem ländlich geprägten Raum steht Parchim vor der Herausforderung, nachhaltige Mobilität zu gestalten und gleichzeitig finanzielle Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund ist ein Verkehrsentwicklungsplan aufgestellt worden, der seinen Fokus auf die Förderung umweltfreundlicher Verkehrsmodi legt.

Die synoptische Verkehrsanalyse des Projektes vereinte Erkenntnisse von vor-Ort-Aufnahmen mit vorliegenden Daten anderer Konzepte, wie z.B. dem Stadtentwicklungskonzept und dem Rahmenplan Altstadt. Ergänzt wurde die Analyse um eine Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten an der sich insgesamt 1.000 Einwohner beteiligten. Methodisch ist die Befragung an das SrV der TU Dresden angelehnt worden, sodass eine Vergleichbarkeit der Daten gewährleistet ist.

Zur Erfassung der in der Öffentlichkeit viel diskutierten Durchgangsströme wurden in Parchim zwei Kennzeichenerfassungen durchgeführt. Einerseits wurde dabei ein Fokus auf die Altstadt gelegt. In der zweiten Untersuchung sind die Durchgangsströme der gesamten Kernstadt Parchims erfasst und aufbereitet worden.

Der Verkehrsentwicklungsplan enthält ein Maßnahmenkonzept mit differenziert beschriebenen Maßnahmen und Handlungsansätzen. Diese sind umfangreich verwaltungsintern und mit der Öffentlichkeit diskutiert worden. Es wurden v.a. Ansätze zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs entwickelt. Da Parchim mit Umsetzung der Ortsumgehung bis 2030 ein erheblicher Wandel der innerstädtischen Verkehre bevorsteht enthält der VEP auch Vorschläge, wie das Hauptstraßennetz in Zukunft zu konsolidieren ist.