Am Autobahnzubringer B 172A unweit der Autobahn-Anschlussstelle Pirna an der A 17 plant der Zweckverband Industriepark Oberelbe den gleichnamigen Industriepark – kurz IPO genannt. Für den aus Teilflächen bestehenden Industriepark wurden durch IVAS verschiedene verkehrliche Szenarien der Verkehrsaufkommensabschätzung in Abhängigkeit der Arbeitsplatzdichte und der Umsetzung von Mobilitätskonzepten erarbeitet und mit den Planungsbeteiligten diskutiert.
Für das abgestimmte Verkehrsaufkommensszenario wurden unterschiedliche verkehrliche Anbindevarianten geprüft und deren und Vor- und Nachteile aufgezeigt. Die Ergebnisse wurden in Form von Belastungsplänen und Differenzplänen zum Prognosenullfall ohne IPO dargestellt. Um die Leistungsfähigkeit einschätzen zu können, wurden die maßgeblichen Knotenpunkte nach dem HBS-Verfahren bewertet und erforderliche Maßnahmen zum Betrieb bzw. zur Dimensionierung aufgezeigt.
In einem Erörterungstermin im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß BauGB wurde allen Interessierten die Ideen, Maßnahmen und Konzepte vorgestellt. Die Veranstaltung war als Dialogforum konzipiert und hatte „Messecharakter“. Es wurden keine Vorträge gehalten, sondern die Besucher hatten die Möglichkeit an sechs Thementischen mit den Vertretern des Zweckverbandes und den Fachplanern ins Gespräch zu kommen. Am Thementisch „Verkehr“ lag das Hauptaugenmerk nicht wie man im Allgemeinen denken könnte auf dem motorisierten Verkehr. Der Fokus der Besucher war neben dem ÖPNV vor allem auf eine gute und sicherere Erreichbarkeit mit dem Rad gerichtet.