Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin Pankow ist die drittgrößte Sportstätte Berlins und soll aufgrund funktionaler und sicherheitsbezogener Mängel in den nächsten Jahren schrittweise modernisiert und neugeordnet werden. Ziel ist es, ein Leuchtturmprojekt für den Inklusionssport zu entwickeln, das seiner nationalen und internationalen Bedeutung gerecht wird. Besonders das Stadion sowie die angrenzende Max-Schmeling-Halle werden auch in Zukunft ein hohes Zuschaueraufkommen erzeugen und somit einem starken Nutzungsdruck ausgesetzt sein. Auch der Mauerpark sowie die Wiedereröffnung des Knaack-Clubs im unmittelbaren Umfeld des Sportparks führen zukünftig zu vermehrten und teils hohen Besucherströmen.
Im Zuge des Modernisierungsprozesses soll unter anderem ein Realisierungswettbewerb mit einem städtebaulich-freiraumplanerischen Ideenteil stattfinden, welcher ein vorgelagertes verkehrliches Gutachten auf Grundlage aktueller Rahmenbedingungen (z.B. aktuelle Verkehrsmengen) erforderlich macht. Bereits in den Jahren 2014, 2015 und 2018 wurden Verkehrsuntersuchungen zum Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark erarbeitet, welche nun aufgrund veränderter Rahmenbedingungen (z.B. Änderung rechtlicher und planerischer Grundlagen) fortgeschrieben werden.
Neben einer Bewertung der Leistungsfähigkeit der umliegenden Knotenpunkte werden mithilfe einer aktualisierten verkehrlichen Bestandsanalyse Kerndefizite identifiziert, die wiederum als Grundlage für entsprechende Handlungsempfehlungen dienen. Das Gesamtgutachten bewertet sowohl die äußere als auch die innere Erschließung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks und zeigt zusätzlich Verbesserungspotential in Form von spezifischen Maßnahmenansätzen auf.
Die Bearbeitung erfolgte im engen Austausch mit der Senatsverwaltung Berlin, um möglichst effiziente und zielführende Ergebnisse zu erhalten.