Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg soll im Umfeld des Rathauses Tempelhof in den kommenden Jahren ein neues Stadtquartier – die „Neue Mitte Tempelhof“ (NMT) entwickelt werden. Hierfür wird ein (Angebots-)Bebauungsplan 7-82a aufgestellt. Das Gebiet ist von außergewöhnlicher stadtpolitischer und übergeordneter Bedeutung. Mit der Untersuchung sollen auch die Auswirkungen und erforderlichen Maßnahmen zur Umsetzung der Planung aus verkehrlicher Sicht untersucht werden. Zudem sollen durch Empfehlungen von innovativen und integrierten Konzepten wichtige Weichenstellungen für einen Verkehr und eine Mobilität der Zukunft entwickelt werden.

Der Bebauungsplan 7-82a „Neue Mitte Tempelhof“ stellt dabei rd. ein Fünftel der Fläche des gleichnamigen Fördergebiets „Neue Mitte Tempelhof“ aus dem Programm Nachhaltige Erneuerung dar. Ein Großteil der Entwicklungen finden im Plangebiet 7-82a statt, deren Auswirkungen im gesamten Fördergebiet spürbar sind. Somit ist eine große flächige und inhaltliche Überschneidung gegeben, insbesondere im Hinblick auf die zu entwickelnden modalen Teilkonzepte.

Wesentliche Bestandteile der Verkehrsuntersuchung sind die Ermittlung der durch die Planung erzeugten Neu-Verkehre der künftig zulässigen Nutzungen, deren modale Aufteilung und lokale Verteilung im Verkehrsraum des Gebietes. Aufbauend auf einer umfassenden integrierten Verkehrsanalyse der Bestandssituation sollen konkrete Maßnahmen abgeleitet werden, die durch die verkehrsverträgliche Abwicklung der Neu-Verkehre eine auf die verkehrspolitischen Zielstellungen des Landes Berlin abgestimmte Mobilitätsentwicklung untersetzen. Die Konzeptideen sind hier auch besonders im Kontext der großräumigen Entwicklungsziele der Neuen Mitte Tempelhof zu sehen und darin einzubetten.