Löbtau hat sich von einer der ältesten urkundlich erwähnten Siedlungen im Elbtal zu einem insbesondere bei Studierenden sehr beliebten Wohnviertel Dresdens entwickelt. Aus Gründen des städtebaulichen Denkmalschutzes sollen die Raum- und Verkehrsstrukturen der Wohnquartiere grundlegend unverändert bleiben. Ausgehend von den umfangreichen Änderungen, die sich jüngst im Verkehrssystem von Dresden-Löbtau durch die Realisierung der Zentralhaltestelle der Straßenbahn auf der Kesselsdorfer Straße ergeben haben, ist die Erarbeitung einer Verkehrskonzeption erwachsen, weil sich trotz hoher Wohn- und Aufenthaltsqualität aufgrund der engen Blockbebauung die Parkplatzsuche häufig kritisch zu gestalten scheint.
Gegenstand sind verkehrsplanerische Untersuchungen, welche die Belange des Rad- und Fußverkehrs sowie des motorisierten Individualverkehrs und des ruhenden Verkehrs berücksichtigen. Im Ergebnis sollen ein Verkehrskonzept für den Fuß- und Radverkehr sowie ein Parkraumkonzept entwickelt werden. Die hohe Verkehrsbelastung auf der Kesselsdorfer Straße wurde im Zusammenhang mit dem Ausbau der Zentralhaltestelle zum Anlass genommen, vertiefende Untersuchungen zu Verkehrsverlagerungspotenzialen des motorisierten Individualverkehrs auf umliegende Hauptverkehrsstraßen, im Speziellen die Coventrystraße, vorzunehmen. Hierfür sind Ansätze zu liefern, welche die Kesselsdorfer Straße weitgehend von Durchgangsverkehren befreien.