Nordraum Leipzig_Porsche

Der Nordraum von Leipzig mit Teilen des Stadtgebietes Schkeuditz und des Landkreises Nordsachsen ist ein dynamischer Wirtschaftsstandort. Die Nachfrage nach Gewerbe- und Industrieflächen im Untersuchungsraum ist ungebrochen hoch. Um die Gewerbepotenzialflächen für den gesamten Nordwestraum Leipzigs zusammenfassend zu analysieren und die verkehrlichen Wirkungen bewerten zu können, wurde durch den Flughafen Leipzig/ Halle, das LASUV Niederlassung Leipzig und die Stadt Leipzig eine verkehrsplanerische Machbarkeitsstudie zum Straßennetz Nordraum Leipzig beauftragt.

Die Analyse umfasste umfangreiche Strukturdatenauswertungen, Verkehrszählungen, Unfallstatistiken, Firmenbefragungen, Leistungsfähigkeitsuntersuchungen an Knotenpunkten und die Anbindungen im ÖPNV. Fazit der Analyse war das Aufzeigen defizitärer Verkehrsabläufe im Straßen- und Schienennetz sowie die Erkenntnis, dass im ÖPNV für vertiefende Aussage eine separate Untersuchung erforderlich ist.

Für die Vielzahl an gewerblichen Potenzialflächen (Bebauungspläne etc.) wurde eine Verkehrsaufkommensabschätzungen durchgeführt und bei der Nachfrageberechnung berücksichtigt.

Für die Erstellung der Verkehrsprognose wurden verschiedene Grundlagen herangezogen und miteinander verschnitten. Als Grundlagen dienten die Landesverkehrsprognose Sachsen für den Prognosehorizont 2030, die Bevölkerungsprognose der Stadt Leipzig mit Anzahl und räumlicher Verteilung der Arbeitsplätze im Jahr 2030 aus einer Studie der IHK Leipzig und die Planstände zu den bereits genannten gewerblichen Potenzialflächen.

Um die prognostizierten Verkehrsstärken im Untersuchungsraum verkehrssicher und leistungsfähig abwickeln zu können, wurden infrastrukturelle Handlungsansätze für alle Verkehrsarten abgeleitet. Die Handlungsansätze wurden als Pakete für die Vorhabensträger getrennt entwickelt, um eine effektive und unabhängige Bearbeitung zu ermöglichen.

Die Bedeutung des Wirtschaftsstandortes wird auch daran deutlich, dass das Sächsische Ministerium für Wirtschaft und Arbeit in Beratungen über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie informiert wurde und die empfohlenen Handlungsansätze unterstützt.